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TOPOS-Studie 2018

Datum: 2018-09-24 08:00:00Quelle: TOPOS

 

 

In den Personalabteilungen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie halten digitale Entwicklungen mehr und mehr Einzug – 69,5 Prozent der befragten Unternehmen sehen große Chancen in der Ablösung alter Systeme

Die Digitalisierung betrifft schon längst jede Branche und nahezu jeden Unternehmensbereich. Auch Betriebe der Nahrungs- und Genussmittelindustrie müssen sich verstärkt den Herausforderungen, aber auch den Chancen stellen, die der digitale Wandel mit sich bringt. Wie die aktuelle TOPOS-Studie in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Erfurt zeigt, erkennen fast drei Viertel der Unternehmen das Potenzial, das digitale Prozesse besonders im Personalbereich mit sich bringen. Trotzdem haben fast ebenso viele Unternehmen hier noch keine digitalen Strukturen installiert. Ein Hindernis sind mangelnde digitale Kompetenzen.

„Das Potenzial einer verstärkten Digitalisierung des HR-Bereichs erkennen nahezu alle befragten Unternehmen, nur was die Umsetzung betrifft, tun sich besonders kleinere und traditionellere Firmen noch schwer“, fasst Studieninitiator Carl Christian Müller von der TOPOS Personalberatung die Erkenntnisse der aktuellen Studie zusammen. Umso weniger verwundert ein entscheidendes Ergebnis der Befragung: Der Digitalisierungsgrad im Personalbereich steigt mit der Mitarbeiteranzahl. „Je größer ein Unternehmen, desto eher werden konkrete Strategien und Konzepte zur Digitalisierung entwickelt und umgesetzt – nicht selten von einer eigenen Abteilung. In kleineren, meist familiengeführten Unternehmen müsste der Geschäftsführer eine entsprechende Strategie vorgeben“, unterstreicht Prof. Steffen Schwarz von der FH Erfurt, der die Befragung von Masterstudierenden der Fachrichtung Business Management wissenschaftlich begleitet hat. Nach Meinung der vier Studentinnen, die gemeinsam die diesjährige Topos-Studie durchgeführt haben, wird in diesen Fällen vermutlich erst ein Generationenwechsel den digitalen Wandel im Unternehmen und insbesondere im Personalbereich einläuten.

Diese Prognose wird durch eine weitere verifizierte These der Studie untermauert: In der Nahrungs- und Genussmittelindustrie verfügen die Mitarbeiter der Personalabteilungen über keine ausreichenden digitalen Kompetenzen um mit dem Trend der Digitalisierung adäquat umgehen zu können. Zum einen, weil diese oftmals kein Einstellungskriterium sind und zum anderen weil häufig keine Weiterbildungsmaßnahmen angeboten werden. Ein Aspekt, den auch Carl Christian Müller als eine der größten Hürden sieht: „Um den Personalbereich wirklich grundlegend zu digitalisieren, bedarf es im Grunde ganz neuer Berufsbilder und Karrierewege, die die nötigen Fähigkeiten zur Personalarbeit mit digitalen Skills kombinieren.“

Zahlreiche digitale Möglichkeiten

Vor allem im Bereich der Personalplanung böten digitale Strukturen seiner Meinung nach großes Potenzial. Und auch andere Aufgaben des HR-Bereichs könnten durch Digitalisierung, sprich die Ablösung alter Systeme durch vernetzte Softwarelösungen für eine schnellere, effizientere und transparentere Datennutzung, klar profitieren. Indem beispielswiese die analoge Personalakte durch eine elektronische abgelöst wird. Aber auch durch den vermehrten Einsatz von E-Learning zu Weiterbildungszwecken oder den Ersatz des persönlichen Feedbackgesprächs durch entsprechende Softwarelösungen. Schließlich erhoffen sich rund 89 % der befragten Unternehmen durch zunehmende Digitalisierung vor allem eine Effizienzsteigerung durch automatisierte Prozesse – und dies überwiegend in den Bereichen Personalcontrolling, Abrechnung und Personaladministration.

Doch auch bei der Frage nach Herausforderungen skizziert die aktuelle Studie klare Zweifel und Hürden, die einer stärkeren Digitalisierung noch im Wege stehen. Neben dem erwähnten Mangel an entsprechenden Kompetenzen werden an erster Stelle die neuen Datenschutzgesetze und danach das Fehlen adäquater Software als größte Hindernisse wahrgenommen. Als entsprechende Problemlösung wählten die befragten Unternehmen besonders drei Kriterien, die ihrer Meinung nach besonders relevant für eine erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung im Personalbereich sind. Allen voran mit 80,4 % wird die Nutzung adäquater Software als Schlüssel zum digitalen Wandel gesehen. 65,2 % der Befragten halten zu dem eine klare Strategie für notwendig und 58,7 % die Einbindung der betreffenden Mitarbeiter.

 

Moproweb / moproweb

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