Die stagnierende Nachfrage nach Bioprodukten führt dazu, dass weniger Landwirte auf den ökologischen Landbau umstellen. Die Verbraucher sind aktuell nicht bereit, extra für Bio zu zahlen. Supermärkte sind dabei, ihr Sortiment nachhaltig zu gestalten. Analysten der Rabobank sehen zwar Chancen für Vergütungsmodelle, die die Verbrauchernachfrage ankurbeln, aber diese Modelle haben nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile.
Bis 2021 gab es eine wachsende Nachfrage nach Bio-Produkten. Seit 2021 stagniert die Marktnachfrage und der Anteil der Bio-Produkte an den gesamten Lebensmittelausgaben schwankt um 3% (Niederlande). Die stagnierende Marktnachfrage ist vor allem auf die starke Inflation der letzten anderthalb Jahre zurückzuführen. Die Verbraucher werden auch im kommenden Jahr weiterhin Ausgabendisziplin üben, was der Nachfrageentwicklung nach ökologischen Erzeugnissen nicht förderlich ist.
Der Wunsch, in Richtung eines nachhaltigen Lebensmittelsystems zu wachsen, geht noch nicht Hand in Hand mit der Bereitschaft des Marktes, mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen. Die Rabobank nennt vier Modelle zur Förderung des Bioabsatzes:
Freiwillige Zertifizierung
Generische nationale Zertifizierung durch kettenweite Vereinbarung;
Gestaffelte Besteuerung von Konsumgütern
Generische Steuern auf Konsumgüter.
Jedes Modell hat Vor- und Nachteile. Der Staat kann auch steuern, indem er Preise für die negativen Auswirkungen weniger nachhaltiger Produkte festlegt.
Messe
Seminare
Termine
Weiterbildung
sonstige Veranstaltung