Die OMIRA nimmt in einer Pressemitteilung Stellung zu in der Branche umgehenden Spekulationen über die Zukunft des Unternehmens. Die Unternehmensleitung hat im Zuge der 2015 aufgestellten „Strategie2020plus“ Gespräche mit bislang nicht näher genannten „Partnern“ aufgenommen. Diese Verhandlungen stünden nun in einem weit fortgeschrittenen Stadium und sollen noch im Mai abgeschlossen werden. OMIRA betont dabei die Bedeutung von Vertraulichkeit – was wiederum die Milchlieferanten beunruhigt. Am 22. Juni sollen die Bauern jedoch auf der Gesellschafterversammlung die Ergebnisse dieser laufenden Gespräche beurteilen und über den Weg des Unternehmens entscheiden. Zentrale Punkte in den Verhandlungen sind die Sicherung eines auf lange Sicht überdurchschnittlichen Milchpreises, der Zugang zu internationalen Märkten, Schaffung neuer Absatzkanäle und die Weiterentwicklung der Standorte Ravensburg und Neuburg D, heißt es in der Mitteilung.
Bei der OMIRA herrscht aktuell große Unruhe unter den Milchlieferanten. Das Unternehmen leidet unter der anhaltend schlechten Notierung von Milchpulver, was wiederum auch mit den hohen Lagerbeständen in der EU und außerhalb zusammenhängt. Gegenüber einer Milchverwertung zu Käse hinkt die OMIRA-Verwertung von Milchpulver um 4 Cent zurück, erklärte OMIRA-Geschäftsführer Ralph Wonnemann gegenüber der Redaktion. Unter den Milchlieferanten der OMIRA gibt es erste Absetzbewegungen bzw. werden Gespräche mit anderen Milchkäufern gesucht. Die Kündigungsfrist beträgt jedoch 18 Monate.
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