Smart Farming verspricht durch den Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien eine Steigerung der Produktivität und Effizienz in der Landwirtschaft. Damit die Vernetzung entlang der gesamten Agrar- und Lebensmittelwertschöpfungskette funktioniert, braucht es Normen und Standards. Sie definieren Schnittstellen und einheitliche Datenformate und ermöglichen einen offenen Zugang zu neuen Technologien. Genau hier setzt die internationale Normungsroadmap Smart Farming an und zeigt auf, welche Bedarfe aktuell existieren und wie der Fahrplan für die Entwicklung der Normung in den kommenden Jahren in dem Bereich aussieht.
DIN und die internationale Normungsorganisation ISO präsentieren die Ergebnisse der Normungsroadmap Smart Farming vom 12. bis zum 18. November im Rahmen der Weltleitmesse Agritechnica in Hannover auf einem gemeinsamen Stand und zeigen, welchen Mehrwert Normen und Standards entlang der gesamten Agrar- und Lebensmittelwertschöpfungskette haben.
Normungsroadmap Smart Farming
Die internationale Normungsroadmap Smart Farming wurde innerhalb von 18 Monaten von einem bei der ISO angesiedelten temporären Gremium, der ISO Strategy Advisory Group (SAG) Smart Farming, unter gemeinsamer Leitung von ANSI, dem US-Normungsinstitut, und DIN erarbeitet. 150 Expert*innen aus 20 Ländern haben im Rahmen der Arbeiten an der Roadmap die Standardisierungslandschaft entlang der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette analysiert und dabei neun Themenfelder im Hinblick auf die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG´s) untersucht. Diese Themenfelder umfassen Pflanzenbau, Viehzucht, urbane Landwirtschaft, Begrifflichkeiten und Semantik, soziale Aspekte, Lieferkette, Erstausrüster, Klimaanpassung und Umwelt sowie Daten.
Kernstück der Roadmap sind sowohl umfassende Empfehlungen für neue Normungsprojekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette als auch strukturelle Empfehlungen für die internationale Zusammenarbeit in dem Themengebiet. Im Fokus stehen dabei die Entwicklung einer einheitlichen Agrarsemantik und grundlegenden Anforderungen für datengetriebene Systeme im Agar- und Lebensmittelbereich. Dabei geht es vor allem um die Standardisierung landwirtschaftlicher Datentypen, die Etablierung eines Datentypenregisters, das den Austausch von Daten in der Agrar- und Lebensmittelwertschöpfungskette erleichtert, und die Erstellung einer einheitlichen Datenreferenzarchitektur.
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