Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM will die Marktpartner der Michbauern in die Pflicht nehmen, wenn es um die Bewältigung der Dürrefolgen geht. Der Vorsitzende Stefan Mann dazu: „Die Milchviehbetriebe haben in wiederkehrenden Milchkrisen alle Reserven aufgebraucht, weil sie das marktwirtschaftliche Risiko ganz alleine tragen mussten, während die Milchverarbeiter sich weiter ihre Margen gezogen haben. Der Steuerzahler subventioniert mit den Direktzahlungen an die Landwirte letztlich den billigen Rohstoffeinkauf der milchverarbeitenden Unternehmen und damit deren internationale Wettbewerbsfähigkeit, denn kein Landwirt könnte ohne die Direktzahlungen seine Milch zu derartigen Billigpreisen abliefern. Es wird Zeit, dass diese Unternehmen, deren Rohstoffeinkauf so fürstlich subventioniert wird, endlich auch einmal Verantwortung übernehmen, wenn den Landwirten die Luft ausgeht. Man hat die Milchviehhalter am ausgestreckten Arm verhungern lassen, der Steuerzahler hat Geld draufgelegt – warum sollten jetzt nicht mal die Marktpartner ran?“
Neue Kontrakte werden mit dem Handel erst zum 1. November ausgehandelt – bislang gibt es keine Anzeichen dafür, dass Aldi & Co. die Dürrefolgen auffangen werden.
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