EP-Umweltausschuss zur Verpackungsverordnung

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat am Dienstag, den 24. Oktober, einen Standpunkt zu einer neuen europäischen Verpackungsverordnung angenommen. Sie zielt darauf ab, die Wiederverwendung und das Recycling von Verpackungen zu fördern und die Menge an Verpackungsabfällen zu reduzieren. Es gab 56 Ja-Stimmen, 23 Nein-Stimmen und 5 Stimmenthaltungen. Wenn das Plenum des Europäischen Parlaments die Position ebenfalls billigt, wird sie der Ausgangspunkt für Verhandlungen mit dem Europäischen Rat sein.

Zusätzlich zu den in der Verordnung vorgeschlagenen allgemeinen Zielen zur Verpackungsreduzierung wollen die Ausschussmitglieder spezifische Ziele zur Abfallreduzierung für Kunststoffverpackungen festlegen. Angestrebt wird eine Verringerung um 10 % bis 2030, 15 % bis 2035 und 20 % bis 2040.

Kunststoff in Verpackungen soll je nach Art der Verpackung einen Mindestanteil an recyceltem Material enthalten, wobei spezifische Ziele für 2030 und 2040 festgelegt werden. Bis Ende 2025 sollte die Europäische Kommission die Möglichkeit prüfen, Ziele und Nachhaltigkeitskriterien für biobasierte Kunststoffe vorzuschlagen.

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments möchte, dass wiederverwendbare Verpackungen eine Reihe von Kriterien erfüllen, einschließlich einer Mindestanzahl von Wiederverwendungsmöglichkeiten.

Die Ausschussmitglieder wollen auch die Verwendung von PFAS und Bisphenol A in Verpackungen mit Lebensmittelkontakt verbieten. Sie wollen außerdem, dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union ab 2029 dafür sorgen, dass mindestens 90 % der in Verpackungen enthaltenen Kunststoffe, Holz, Eisenmetalle, Aluminium, Glas, Papier und Pappe getrennt gesammelt werden.