3.000 Jahre alt und 22 Kilo schwer ist ein Butterblock, den ein Landwirt in Irland beim Pflügen gefunden hat. Funde von konservierter Moorbutter, die teils bis in die Bronzezeit zurückreichen, werden hauptsächlich in Irland und Schottland, aber auch in anderen nördlichen Ländern Europas gemacht. Das beschriebene Exemplar stammt aus Enniskillen in Nordirland und vermutlich aus dem 15. oder 16. Jahrhundert.
Nach ersten Erkenntnissen wird das Alter des Stücks “Moorbutter” auf etwa 3.000 Jahre geschätzt. Der Fund würde damit bis in die jungsteinzeitliche Bronzezeit zurückgehen. Dieses Alter stimmt zumindest mit der geschichtlichen Einordnung anderer derartiger Funde überein, denn das Konservieren von Streichfetten durch das Vergraben im Torfmoor war nachweislich schon vor über 3.500 Jahren Praxis. Zu dieser Erkenntnis kam zuvor ein Zusammenschluss von Forscher der Universitäten Dublin, Cork, Bristol sowie der Queen’s University und dem National Museum of Ireland. Laut ihnen ist Moot-Butter selbst nach Jahrzehnten begraben im Torf noch ess- und genießbar.
Foto: Bazonka / Wikimedia Commons
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