Hydrosol weiterhin auf Expansionskurs

 

 

 

 

 

Mit einem konsolidierten Umsatz von 520 Millionen Euro verbuchte die Hamburger Stern-Wywiol Gruppe im vergangenen Jahr erneut einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich. Einer der Wachstumstreiber innerhalb des Firmenverbunds ist Hydrosol. Das Tochterunternehmen hat sich innerhalb der letzten Jahre zu einem der führenden internationalen Anbieter für Stabilisierungs- und Texturierungssysteme entwickelt und zählt in Europa zu den Top 3 im Segment. Rund 85 Prozent der Produkte werden inzwischen in mehr als 100 Länder exportiert. Die Eckpfeiler des Erfolgs hat das Unternehmen kürzlich auf seiner internationalen Vertretertagung in Hamburg präsentiert.

 

Um trendige, zukunftsorientierte Lebensmittel zu entwickeln, ist eine intensive Forschung auf Basis aktueller Marktbeobachtungen und einer fortschrittlichen, breit gefächerten Anwendungstechnologie eine wesentliche Voraussetzung. Aus diesem Grund arbeiten mehr als 20 Prozent der rund 150 Hydrosol-Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung. Ebenso wichtig für den weltweiten Erfolg ist eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen Vertriebseinheiten. Nur so können die Wissenschaftler und Technologen gewinnbringende Produktkonzepte für die verschiedenen Kunden weltweit entwickeln. Das hat die internationale Vertretertagung erneut unter Beweis gestellt: Die rund 110 Teilnehmer aus 51 Ländern diskutierten auf der zweitägigen Veranstaltung zukunftsorientierte Schwerpunktthemen.

 

Von Premium bis preiswert

Ein zentrales Thema war die Polarisierung der Märkte in „Premiumprodukte“ und „Preiseinstiegssegmente“. Angesichts des Bevölkerungs- und Wohlstandswachstums steigt die Zahl der Konsumenten mit niedrigem wie auch mit hohem Einkommen. Sie alle erwarten zielgruppenspezifische Produkte in ihren Märkten, mit denen sie ihre Bedürfnisse an eine ausgewogene Ernährung erfüllen können. Hydrosol bedient diese Ansprüche mit individuellen Lösungen. Im Bereich „Premium-Lösungen“ richtet sich der Fokus unter anderem auf spezielle Mehrwert-Konzepte. Beispiele im Segment Milchprodukte sind Milchshakes, Joghurts und Puddings mit hohem Proteingehalt. Im Fleischbereich stehen hochwertige Endprodukte im Mittelpunkt, die mit Hilfe von Niedriginjektion zielgruppenspezifische Konzepte ermöglichen und den Kunden damit eine Diversifikation des Sortiments bieten.

 

Im Preiseinstiegssegment fordert hingegen die wachsende Weltbevölkerung neue Produkte. Um diese nachhaltig im Markt zu etablieren, müssen sie attraktiv sein. Guter Geschmack und eine angenehme Textur sind deshalb auch bei Lebensmitteln wichtig, die aus Produktnebenströmen hergestellt werden oder in denen Pflanzenfett anstelle des teureren Milchfetts eingesetzt wird. „Wenn man zum einen die globalen Foodtrends betrachtet und zum anderen die Prognosen zur künftigen Ernährung der steigenden Weltbevölkerung, wird schnell klar, dass in wachsenden, polarisierten Märkten intelligente Stabilisierungs- und Texturierungssysteme eine Schlüsselposition einnehmen“, erklärt Dr. Matthias Moser, Geschäftsführer Hydrosol. „Sie schaffen optimale Geschmackserlebnisse und Texturen, ermöglichen die Herstellung von erschwinglichen und sicheren Lebensmitteln und bieten darüber hinaus die Grundlage für nachhaltige Produktkonzepte.“

 

Ökologisch und ökonomisch nachhaltige Produkte

Maßgeschneiderte Stabilisierungs- und Texturierungssysteme sind die Basis für neue innovationsgetriebene Ideen, die Herstellern zusätzliches Wertschöpfungspotenzial eröffnen. Hierzu gewinnen ökologisch und ökonomisch nachhaltige Konzepte immer mehr an Bedeutung. Ein Beispiel für nachhaltige Produkte in vielen gesättigten Märkten ist die wachsende Nachfrage nach veganen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten, die in puncto Geschmack, Textur und Genusserlebnis die steigenden Ansprüche der Konsumenten erfüllen. Hydrosol präsentierte seinen internationalen Sales Network Partnern neue, attraktive Lösungen für das breite Spektrum an Alternativen zu Milcherzeugnissen. Mit individuellen Stabilisierungs- und Texturierungssystemen lassen sich Produkteigenschaften erzielen, die den Kuhmilcherzeugnissen sehr nahekommen. Das Portfolio reicht von fermentierten Desserts über Alternativen zu Käse bis hin zu veganer Eiscreme. In der Verkostung konnten sich die Hydrosol-Vertreter von der Qualität der knapp 100 neuen Lösungen überzeugen.

 

Forschen für die Zukunft

Neue Genusserlebnisse, nachhaltige Lösungen und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis sind zentrale Ansprüche, die Verbraucher in allen Ländern an Lebensmittel stellen – heute und in Zukunft. Ein weiterer Aspekt ist die Vermarktung. Während Social Media in der Kommunikation mit dem Endverbraucher längst Standard ist, gewinnen diese Kanäle auch in der B2B-Kommunikation mehr und mehr an Bedeutung. Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen ist ein zentrales Thema. „Social Media als Community-Angebot für Kunden, Stakeholder und Sales Network Partner ist unerlässlich für den aktiven Austausch, vor allem aber, um die Interessensgruppen in Echt-Zeit über aktuelle Entwicklungen zu informieren“, so Dr. Moser.

 

Der Blick auf künftige Entwicklungen und Trends, umfangreiche Anwendungsforschung und eine breite Aufstellung im internationalen Markt mit 16 Auslandsfilialen und qualifizierten Vertretungen ist die Basis für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Hinzu kommt die Flexibilität eines inhabergeführten, konzernunabhängigen Familienunternehmens. Auf Grundlage dieser Erfolgsfaktoren will Hydrosol seinen Wachstumskurs weiterhin konsequent fortsetzen. „Gerade vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbevölkerung sind neue Problemlösungen eine Notwendigkeit. Wir arbeiten beispielsweise intensiv an zukunftsträchtigen Konzepten, die eine ausreichende Versorgung mit alternativen Proteinen sicherstellen und zugleich auf den ökologischen Fußabdruck einzahlen“, berichtet Dr. Moser: „Angesichts des Potenzials, das Stabilisierungs- und Texturierungssysteme bei der Entwicklung neuer Lebensmittel und Getränke bieten, gehe ich davon aus, dass wir innerhalb der nächsten zehn Jahre unseren Umsatz und die Zahl unserer Mitarbeiter verdoppeln können. Parallel dazu werden wir unser Vertriebsnetz weiter ausbauen, um neue Märkte zu erobern.“