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Emmi im 1. Halbjahr

Datum: 2017-08-23 02:00:00Quelle: Emmi

Emmi erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2017 einen Umsatz von CHF 1.600 Millionen. Das ist ein Zuwachs von 0.4 % (organisch -1.3 %) gegenüber CHF 1.594Millionen in der entsprechenden Vorjahresperiode. Weiter resultierten ein Reingewinn von CHF 66 Millionen (Vorjahr: CHF 61 Millionen) und eine Reingewinnmarge von 4.1 % (Vorjahr: 3.8 %). Für das Gesamtjahr 2017 geht Emmi davon aus, dass die Ertragsziele erreicht werden. Die Wachstumsprognosen für den Konzernumsatz und für die Division Europa werden hingegen nach unten korrigiert.

Hauptgründe für den sinkenden Umsatz sind rückläufige Handelsumsätze in der Schweiz, geringere Käseexporte und Einbußen beim Dessertgeschäft. Letzteres ist auch eine Folge des Brexit-bedingten schwachen Britischen Pfunds.

Der Umsatz in der Division Schweiz lag mit CHF 838.2 Millionen 1.8 % unter der Vorjahresperiode (CHF 853.2 Millionen). Dies ist unter anderem auf das rückläufige Detailhandelsgeschäft (Quelle: Nielsen) zurückzuführen, das im Bereich Milchprodukte etwa 1 % abnahm. Hinzu kamen um 4.4 % höhere Käseimporte (Quelle: TSM Treuhand).

Der Umsatz der Division Americas  (USA, Kanada, Chile auch Frankreich, Tunesien und Teile Spaniens (Kaiku)) verbesserte sich im ersten Halbjahr um 6.2 % auf CHF 442.3 Millionen (Vorjahr: CHF 416.4 Millionen). Das organische Wachstum betrug 2.4 %, was unter den eigenen Erwartungen von 3 % bis 5 % liegt. Gründe dafür sind das anhaltend anspruchsvolle Umfeld in Frankreich und Spanien. Auch Chile ist noch nicht auf dem gewünschten Niveau, obwohl sich die Umsätze stabilisiert haben. Positiv entwickelten sich abermals Tunesien und die USA. Mit einem organischen Umsatzwachstum von 5.6 % entwickelte sich das Käsegeschäft in der Division Americas gut. 

Im ersten Halbjahr 2017 stieg der Umsatz in der Division Europa (Benelux, Deutschland, Grossbritannien, Italien, Österreich sowie Lácteos Caprinos in Spanien ) um 1.9 % auf CHF 259.3 Millionen (Vorjahr: CHF 254.4 Millionen). Unter Ausschluss der Währungs- und Akquisitionseffekte resultierte jedoch ein Rückgang um 2.1 %. Damit liegt die Entwicklung in dieser Division klar unter den Erwartungen (Wachstum von 0 % bis 2 %). Gewichtigste Faktoren waren die negative Entwicklung der Desserts und die ungünstige Wechselkurssituation. Das gegenüber dem Schweizer Franken und dem Euro schwächere Britische Pfund beeinträchtigte das Geschäft mit den in Deutschland hergestellten Onken-Jogurts sowie der italienischen Desserts von A-27 in Grossbritannien. Auch die Käseexporte gingen zurück.

Die Division Global Trade erzielte einen Umsatz von CHF 60.4 Millionen. Dies sind 13.8 % weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode (CHF 70.1 Millionen). Die Einbußen in den beiden größeren Produktsegmenten Käse und Frischprodukte erklären sich insbesondere durch tiefere Umsätze in Russland (Käse) sowie in Asien und in den arabischen Staaten (Frischprodukte). Weiter führte die rückläufige Milchmenge in der Schweiz zu deutlich tieferen Entlastungsexporten.

Aussichten

Emmi stellt sich auch für das zweite Halbjahr 2017 auf anspruchsvolle Rahmenbedingungen ein. Die Märkte bleiben wettbewerbsintensiv und die wirtschaftliche Situation in Ländern wie Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich angespannt. Hinzu kommen steigende Importe im Schweizer Heimmarkt und der eher zurückhaltende Milchproduktekonsum.

 

Aufgrund der aktuellen Lage passt Emmi die im März 2017 kommunizierten Umsatzziele teilweise an. In der Schweiz (Prognose: -2 % bis 0 %) und in der Division Americas (Prognose: 3 % bis 5 %) sind die Vorgaben weiterhin realisierbar, wenn auch eher am unteren Ende der anvisierten Bandbreiten. Für die Division Europa muss die Umsatzprognose revidiert werden. Sie beträgt neu -3 % bis -1 % (anstatt 0 % bis 2 % Wachstum). In der Folge liegt die Vorgabe für die organische Umsatzentwicklung 2017 auf Konzernstufe neu bei -1 % bis 0 % (anstatt 1 % bis 2 % Wachstum).

Moproweb / moproweb

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